Über unterschiedliche Transferformate (Transfer durch Forschung, Lehre, Weiterbildung, Beratung, Engagement, Unternehmertum, Veranstaltungen und Outreach-Aktivitäten) wurden hochschulübergreifend verschiedene Maßnahmen erfolgreich realisiert. Besonders erfolgreich waren der Transfer durch Forschung sowie Transfer durch Outreach-Aktivitäten.

Mobile Formate

Driving Experience Lab

Das Driving Experience Lab ist ein Pkw-Anhänger, der über ein Fahrsimulatorlabor (Mockup) inkl. Operator-Raum verfügt. Er kann auf dem Landweg frei bewegt werden und soll als Informationsplattform für das automatisierte Fahren für die Öffentlichkeit dienen.
Darüber hinaus wird das Labor für Forschungszwecke, die besondere Zielgruppen erfordern (Kinder/Schülerinnen und Schüler, Seniorinnen und Senioren, Personen mit Einschränkungen etc.), direkt am Ort der jeweiligen Zielgruppe genutzt.

Innovation & Mobility Lab

Mit dem mobilen Trailer konnten unterschiedlichste Zielgruppen innovative und nachhaltige Mobilität erleben. Wie bewegen wir uns in der Stadt der Zukunft? Wie fühlt sich autonomes Fahren an? Wie steigt die Verkehrssicherheit durch die Vernetzung aller Verkehrsteilnehmenden? Dies und mehr konnte dort selbst ausprobiert und diskutiert werden.

Engagement-Tour

Um den Austausch regionaler zivilgesellschaftlicher Akteure mit der Wissenschaft zu fördern, begab sich ein Projektteam im Jahr 2021 einen Monat lang auf eine Fahrradtour in Oberbayern. An 49 Stationen besuchte das Team Initiativen und Vereine und schuf mittels eine E-Lastenrads an zentralen Orten in den Gemeinden einen öffentlichen Raum für Dialog und Partizipation. Ziel war es, Akteure vor Ort in ihrem Aktionsraum kennenzulernen und Personen für den Austausch zu gewinnen, die bisher wenig Kontakte zu Hochschulen hatten. Gleichzeitig dienten die Begegnungen dazu, aktuelle Bedarfe, aber auch das Wissen zivilgesellschaftlicher Akteure sowie der weiteren Bürgerschaft exemplarisch anhand des Themas „Bürgerschaftliches Engagement“ zu erfassen, diese zu bündeln und an die Forschenden der Universität zu übermitteln. Begleitet wurde das Format dabei durch den regionalen Radiosender RadioIn.

Nachhaltigkeitsparcours

Der Lehr- und Lernpfad entstand durch die Initiative des Instituts für angewandte Nachhaltigkeit (inas), der THI und der KU. Der Grundgedanke ist, das komplexe Thema der nachhaltigen Entwicklung für Kinder und Erwachsene erfahrbar zu machen. Der reale Parcours kann auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau Ingolstadt, mittlerweile benannt in Pius-Park, besucht werden.

Bildungsmaterialien für den Nachhaltigkeitsparcours im Unterricht: https://nachhaltigkeitsparcours-ingolstadt.de/bildungsmaterial

Apps und Plattformen

Nachhaltigkeit-Anwendung „THInkGreen“

Die App THInkGreen bietet schnell und einfach Informationen zum Thema Nachhaltigkeit sowie zu den Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Um das eigene Konsumverhalten ressourcenschonender zu gestalten, gibt die Anwendung einfache und wirkungsvolle Tipps. Auch auf Fragen zu nachhaltiger Mobilität oder klimagerechter Sanierung liefert die App Antworten. Nutzerinnen und Nutzer haben zudem die Möglichkeit, zu testen, wie nachhaltig sie bereits leben und wo noch Potenzial steckt.

Website „Energiewende regionalisieren“

Mit dem Tool „Energiewende regionalisieren“ können Einstellungen zur Entwicklung der Energiewende in der Region 10 getätigt werden. Dabei werden Optionen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie zur Entwicklung des Strombedarfs und zum Einsatz von Sektorkopplung und Batteriespeichern gegeben. Die Folgen der gewählten Einstellungen werden anhand einer Karte der Region sowie mehreren Grafiken visualisiert. Dabei sehen Nutzerinnen und Nutzer  nicht nur eigene Energiewende-Vision, sondern auch den Vergleich zur allgemeinen Meinung der Bevölkerung in der Region.

Digitaler „Nachhaltigkeitsparcours“

Speziell für das Themenfeld Nachhaltigkeit wurden im Rahmen des Projekts in Kooperation mit dem Institut für angewandte Nachhaltigkeit (inas) ein virtueller Nachhaltigkeitsparcours entwickelt, der durch vielfältige ergänzende Bildungsmaterialien auch in Bildungsangeboten für eine nachhaltige Entwicklung eingesetzt werden kann.

web-based Trainings

Das Transferprojekt “Mensch in Bewegung“ hat drei web-based Trainings entwickelt. Auf anschauliche Weise kann man sich den Themen Energiewende regional gestalten, Künstliche Intelligenz – Zusammenspiel von Mensch und Maschine, Mobilität der Zukunft – Chancen und Risiken des automatisierten Fahrens nähern. Die ca. 30-minütigen Online-Kurse bestehen aus kurzen Filmsequenzen und Quizfragen. So können Teilnehmende ihr Wissen erweitern, verfestigen und überprüfen. Ergänzend dazu werden diese Themen auch in der Vortragsreihe „Nachhaltiges modernes Leben“ aufgegriffen. Die web-based Trainings sind auch gut für Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe geeignet und sollen sie für diese Themen begeistern und ihnen Studienmöglichkeiten aufzeigen.

Beteiligungsplattform „Zukunftmachen“

Die regionale Partizipationsplattform „Zukunftmachen“ wurde ursprünglich für die kollaborative Entscheidungsfindung in Vorhaben mit Akteurinnen und Akteuren unterschiedlicher Sparten entwickelt. So wurde sie beispielsweise zur Bildung lokaler Engagement-Netzwerke in Ingolstadt oder zur Identifizierung von Attraktionspunkten für eine nachhaltige regionale Entwicklung aus Sicht der Bürgerschaft eingesetzt. Ein neues Einsatzgebiet entstand im Zuge der Koordinationsbedarfe rund um die Ukrainehilfe – hierbei konnten regionale Hilfenetzwerke über die Plattform gebildet werden. Zudem wurden auf der Plattform von KU-Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern konzipierte Materialien für den ehrenamtlichen Deutschunterricht zur Verfügung gestellt.

Podcast „Talente, Herz und Innovationen“

Der THI-Podcast „Talente, Herz und Innovationen“ behandelt Themen , die die Hochschule bewegen. Dabei wird aus dem Forschungsalltag erzählt und Wissenschaft auf unterhaltsame Weise verständlich gemacht. Im Podcast werden aber nicht nur aktuelle Forschungsschwerpunkte thematisiert, sondern Ziel ist es, auch etwas über die Menschen zu erfahren, die hinter dieser Forschung stecken. Was ist ihr Antrieb, sich für ein bestimmtes Thema zu engagieren?

Aktivitäten der Wissenschaftskommunikation

Corona-Forum

Die Interview-Serie zu aktuellen Fragen rund um die Corona-Pandemie mit KU-Forschenden aller Disziplinen fand zwischen April und Juni 2020 statt und wurde in Medienpartnerschaft mit dem Donaukurier umgesetzt. Hierbei konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen an den Donaukurier schicken und erhielten im Anschluss in ausführlichen Interviews mit wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Antworten. Das Forum hatte zum Ziel, die Bedeutung von Wissenschaft in unserer Gesellschaft besonders in Krisenzeiten zu stärken, indem ausgehend von Fragestellungen der Bürgerinnen und Bürgergesichertes Wissen über das Medium der Regionalzeitung in die Breite getragen werden konnte.

Engagement-Serie

Engagement fördern und sichtbar machen: Das war eine der Aufgaben von „Mensch in Bewegung I“, die besonders im Jahr 2021 in den Fokus rückte mit dem Ziel, eine aktive und mündige Bürgerschaft zu stärken und das ehrenamtliche Engagement sichtbar zu machen. Dazu wurde in Kooperation mit dem Donaukurier eine Interview-Serie zwischen Engagierten unterschiedlicher Bereiche wie Nachhaltigkeit, soziale Bedürftigkeit oder Kultur und KU-Forschenden aufgelegt, die aktuelle Themen und Herausforderungen im Ehrenamt perspektivreich diskutierte.

Broschüren, Arbeitspapiere und Factsheets

Broschüren

Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden zentrale Ergebnisse und Informationen in sechs Broschüren mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten, in Arbeitspapieren und Factsheets veröffentlicht. Diese Projektdokumentationen können Sie mit Klick auf die folgenden Cover herunterladen:

 

Arbeitspapier „Responsive Wissenschaftskommunikation“

Responsive Wissenschaftskommunikation bezeichnet einen transdisziplinären Dialog zur wechselseitigen Integration wissenschaftlicher Perspektiven und regionsspezifischer, gesellschaftlicher Fragestellungen. Aus der Beteiligung und Kollaboration verschiedener Wissen(schaft)sressorts, regionaler Medien und einer breiten Öffentlichkeit können so Beiträge zur Wissenschaftskommunikation entstehen, die die etablierte lineare Kommunikationsdynamik zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit (Wissenschaft kommuniziert einseitig an die Öffentlichkeit) überwinden. Ein solcher Ansatz erweist sich angesichts des sich vollziehenden Wandels der Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft als notwendig. In diesem Arbeitspapier wird zum einen das Konzept „responsive Wissenschaftskommunikation“ ausgearbeitet; zum anderen werden die Erkenntnisse aus einem Pilotprojekt zu dessen praktischer Umsetzung vorgestellt.

 

Factsheets

Durch die Einführung eines Transferportfolios in Form von Factsheets wurden gute Beispiele des Transfers an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt systematisch gesammelt und aufbereitet. Die Factsheets dokumentieren auf strukturierte Weise unterschiedliche Transferleistungen. So können wichtige Aspekte wie Zielsetzung, Zielgruppen, Fokus des Transfers, Wirkungen und Nutzen auf einen Blick erfasst werden und im Sinne guter Praxis als Inspiration zur Gestaltung weiterer Transfervorhaben dienen.