„Wie lassen sich neue Mitstreiter:innen für den eigenen Verein oder die neu gegründete Initiative gewinnen?“, „Wie erreiche ich mit meinem Engagement neue Zielgruppen?“ oder „Wie komme ich aus der Blase raus?“ Das sind Fragen, die Menschen im „Ehrenamt“, im Bürgerschaftlichen Engagement beschäftigt. Das zeigte sich am Sonntag, den 14.11.2021, im Workshop „Herausforderung gemeinsam lösen“.

Menschen aus den unterschiedlichen Zusammenhängen des Bürgerschaftlichen Engagement waren der Einladung gefolgt, in einem zweistündigen Workshop Herausforderungen ihrer Engagementarbeit zu benennen, die sie alle teilen. Denn nicht nur die ökologischen Krisen, der demographische Wandel oder die Digitalisierung stellen das ehrenamtliche Arbeiten vor neue Herausforderungen, sondern auch der Wandel der Gesellschaft im Allgemeinen. Heute gibt es bspw. mehr Möglichkeiten denn je, sich für unterschiedliche Ziele einzusetzen. Zudem ist unserer Gesellschaft über die letzten Jahrzehnte älter, bunter und heterogener geworden. Das macht es schwieriger, viele Menschen für eine Sache zusammenzubringen. Der Wunsch wächst, bei politischen Prozessen beteiligt zu werden wohingegen Möglichkeiten sich zeitlich einzubringen, sich verringern. Das Bürgerschaftliche Engagement ist heute nur noch eine Aktivität unter vielen.

Nach einem knackigen Impuls zur aktuellen Lage von Engagement in der Region, wurden die Teilnehmenden des Workshops mithilfe eines strukturierten Verfahrens angeleitet, gemeinsam die drängendsten Schwierigkeiten und Herausforderungen zu sammeln, zu priorisieren und erste Lösungsidee zu entwickeln.

Diese Lösungsideen wurden am Ende des Workshops auf einer Online-Plattform gesammelt. Die Plattform, welche das Projekt „Mensch in Bewegung“ gerade entwickelt, ist Teil eines umfassenderes Bemühen des Projekts, die Engagierten der Region zu unterstützen.

Der Workshop ist Teil einer Reihe von Aktivitäten des Projekts „Mensch in Bewegung“ der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Einerseits schließt er das „Themenjahr Bürgerschaftliches Engagement“ ab, unter dem die „Mensch in Bewegung“ seit Frühjahr dieses Jahr verschiedene Veranstaltungen zur Förderung der „Engagement- und Bildungslandschaft“ durchgeführt hat. Anderseits war der Workshop der Auftakt zu einem begleiteten Unterstützungsprozess, der im nächsten Jahr Fahrt aufnehmen soll.