Wissenschaftsausstellung „Ewiges Eis, adé“
16. Oktober | 14:00 - 8. Dezember | 17:00
Während der weltweite Rückgang der Gletscher inzwischen bekannt ist, wissen nur wenige, welche Konsequenzen sich daraus für Mensch und Natur ergeben. Die Ausstellung „Ewiges Eis, adé“, die vom 16. Oktober bis zum 8. Dezember am Zukunftscampus der KU im Georgianum Ingolstadt zu sehen sein wird, zeigt dies beispielhaft und anschaulich anhand der Alpen. Sie geht der Frage nach, wie der Klimawandel dort Landschaften verändert und welche Folgen daraus für Mensch und Natur entstehen.
Eis – und noch viel mehr
Fotografien aus verschiedenen Jahrzehnten zeigen eindrucksvoll, wie das Eis im Laufe der Zeit zurückgegangen ist. Die Ausstellung thematisiert jedoch weit mehr als das Eis, denn sie basiert auf den Erkenntnissen des internationalen Forschungsprojektes SEHAG (Sensitivität hochalpiner Geosysteme gegenüber dem Klimawandel ab 1850). Hier untersuchen Forschende aus sechs verschiedenen Hochschulen in Deutschland und Österreich unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Becht (KU) mittels modernster Technik neben der Veränderung des Eises auch, wie sich Berghänge und Pflanzenwelt durch die Gletscherschmelze wandeln.
Forschung verstehen und selbst erkunden
Die Exponate im Georgianum bieten einerseits einen Einblick in bisherige Ergebnisse des mehrere Jahre laufenden wissenschaftlichen Projekts. Andererseits macht die Ausstellung auch verständlich, wie die Forschenden bei ihrer Arbeit vorgehen und in spezialisierten Teams die Landschaften untersuchen. Experimentierboxen laden dazu ein, selbst in das Thema einzutauchen und die Welt der Klimawandelforschung zu erkunden. So lässt sich zum Beispiel anhand eines Experiments nachvollziehen, wie weiße Gletscher die so genannte Albedo, das heißt das Rückstrahlvermögen der Erde, erhöhen und somit mehr Sonnenlicht reflektieren als Berglandschaften ohne Eis. Besucherinnen und Besucher können darüber hinaus zum Beispiel eigene Erinnerungen an und Hoffnungen rund um die Alpen teilen und mit anderen verbinden.
Rund um Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunft: Rahmenprogramm der Ausstellung
„Ewiges Eis, adé“ wird von einem bunten Rahmenprogramm begleitet. Alle Veranstaltungen finden am Zukunftscampus der KU im Georgianum (Hohe-Schul-Straße 5) in Ingolstadt statt.
Dienstag, 22.10.2024, 18.00 Uhr: Feierliche Vernissage mit Grußworten der KU-Präsidentin, einer Einführung in die Ausstellung, Musik und Getränken
Bitte melden Sie sich per Mail an Maria Bartholomäus, m.bartholomaues(at)ku.de, für die Vernissage an. Die Teilnahme ist kostenlos.
Dienstag, 29.10.2024, 18.30 Uhr: „Win-Win-Win: Nachhaltiges Handeln zahlt sich aus“, Vortrag von Anna-Lena Höcker, Beraterin, Designerin und Coach
Dienstag, 05.11.2024, 18.30 Uhr: „Die Mathematik des Klimas“, Abendvortrag von Prof. Dr. Marcel Oliver mit anschließender Diskussion
Dienstag, 12.11.2024, 18.30 Uhr: „Schnee von Morgen: Die Zukunft der Alpen zwischen Tourismus und Klimawandel“, wissen.schafft.wir. DIALOG mit Prof. Dr. Harald Pechlaner, Gründungsdekan der School of Transformation and Sustainability (KU), Bernhard Joachim, Geschäftsführer des Allgäuer Bergbahn und Skipassverbundes, und Michael Seute, Vorstand des Alpenvereins Ingolstadt
Dienstag,19.11., 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr: Future Festival „Science in the City“, mit Vorträgen von Silke Voigt-Heucke (Museum für Naturkunde, Berlin) und Prof. Dr. Dr. hc. Ortwin Renn sowie Workshops und Diskussionspanels
Öffnungszeiten „Ewiges Eis, adé“
Die Ausstellung findet vom 16.10.2024 bis zum 08.12.2024 im Georgianum (Foyer) statt. Öffentlich zugänglich ist sie zu folgenden Zeiten:
- Donnerstag bis Samstag: 14 Uhr bis 17 Uhr
- Sonntags: 10 Uhr bis 17 Uhr
- Montag, Dienstag, Mittwoch: geschlossen
- Im Rahmen der Begleitveranstaltungen zusätzlich am 29.10., am 05.11. sowie am 12.11. ab 17.30 Uhr bis zum Ende des jeweiligen Events
Schulklassen und andere Gruppen können die Ausstellung nach Absprache auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten besuchen. Bei Interesse schreiben Sie bitte eine Mail mit Ihrem Wunschtermin an wisskomm-mib(at)ku.de. Wir empfehlen die Ausstellung für Kinder ab 12 Jahren.
Foto: Christian Klenk/KU