Die digitale Transformation verändert Märkte und Unternehmen umfassend. Im Zusammenhang mit der Digitalisierung ist häufig auch von „Digitaler Disruption“, also einem radikalen Umbruch durch neue Technologien, die Rede. Verschiedenste Branchen kämpfen mit den Folgen. Was das insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen in der Region bedeutet, dieser Frage haben sich die Wirtschaftsjunioren aus Eichstätt und Neuburg an der Donau im Rahmen des Workshops „Digitale Disruption – Wie sieht mein Geschäftsmodell von morgen aus?“ mit der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gestellt.
Drei Experten aus den Hochschulen referierten in den neuen Räumen des Transferbüros „KU.impact“ in Eichstätt in kurzen Impulsvorträgen zu den Herausforderungen und Chancen der Digitalen Transformation. Ausgangspunkt für die Veranstaltung war das Anfang des Jahres gestartete Verbundprojekt „Mensch in Bewegung“ der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, den Austausch über Innovationen zwischen Wissenschaft, Unternehmen und Gesellschaft zu fördern. Prof. Dr. Christian Stummeyer und Prof. Dr. Volker Stiehl von der THI rückten in praxisnahen Impulsvorträgen die unternehmerischen Herausforderungen der Digitalisierung, aber auch die Chancen, Geschäftsmodelle und Prozesse komplett neu zu denken, in den Fokus. Christina Langer (KU) warf mit ihrem Impulsvortrag die Frage auf, welcher Schlüsselkompetenzen es im digitalen Zeitalter bei den Mitarbeitern bedarf. Sie beleuchtete damit den Kulturwandel, der mit dem digitalen Wandel einhergeht. Im Anschluss folgte eine lebendige Gruppendiskussion zu den in den Vorträgen skizzierten Themen. Die jungen Unternehmer stellten sich offen der Frage, in wieweit sie und ihre Unternehmen sich für die digitale Transformation gerüstet fühlen. Und auch für die Experten war der Austausch gewinnbringend, da sie Forschungsergebnisse mit der Praxis abgleichen konnten. Die in den Workshops erarbeiteten Ideen und Ergebnisse sollen nun Impulsgeber für weitere Maßnahmen im Projekt „Mensch in Bewegung“ sein, die zur unternehmerischen Unterstützung des digitalen Wandels in der Region dienen.