Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts „Mensch in Bewegung“ der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) beschäftigen sich Professoren und Mitarbeiter der beiden Hochschulen unter anderem mit dem Thema Nachhaltigkeit. Zur Vernetzung von Nachhaltigkeits-Akteuren sowie zur Förderung des Wissensaustausches luden Prof. Georg Stephan Barfuß (THI) und Prof. Dr. Ingrid Hemmer (KU) zu einem Experten-Workshop in die Räumlichkeiten der THI ein.
21 Experten aus den Bereichen Politik, Bildung, Wirtschaft und Non-Governmental Organisations (NGO) aus Eichstätt, Ingolstadt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen folgten dieser Einladung. In verschiedenen Expertenrunden erarbeiteten sie Ideen dafür, wie sich die Region 10 bis 2030 hinsichtlich nachhaltigerer Lebensstile entwickeln könnte. Als Diskussionsbasis dienten die Sustainable Devolopment Goals (SDGs) der UN, die auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene eine nachhaltige Entwicklung erreichen wollen. Die Experten diskutierten vor diesem Hintergrund zu den Themenfeldern „Sich bilden und sich erholen“, „Sich versorgen und entsorgen“, „Miteinander leben“, „Wohnen und Arbeiten“ und „Am Verkehr teilnehmen“. Beispielsweise entwickelten sie mögliche Maßnahmen, wie der Verkehr entzerrt werden könnte: Versetzter Unterrichtsbeginn an den Schulen, Förderung von Home-Office oder Umstrukturierung des ÖPNV. Darüber hinaus wurde über neue Lebensformen, wie Mehrgenerationenhäuser, bei denen unter anderem die Selbstversorgung eine tragende Rolle spielt, diskutiert.
In einem ähnlichen Format soll Anfang 2019 eine Zukunftswerkstatt mit Schülern, Auszubildenden und Studierenden stattfinden. Die Ergebnisse der beiden Workshops dienen als Impuls für eine im kommenden Jahr geplante, großflächige Studie in der Region zum Thema nachhaltige Lebensstile.