Ein vegetarischer Tag pro Woche und öfter saisonale Lebensmittel aus der Region – Anregungen für eine nachhaltige Ernährung bietet derzeit eine Ausstellung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Wer am Sonntag, 24. März, das Food-Truck-Treffen in der Eichstätter Spitalstadt besucht, kann Schlemmen mit Information verbinden: Die Ausstellung im KU.impact-Büro ist direkt nebenan zu sehen und zu diesem Anlass ausnahmsweise am Wochenende geöffnet.
Ernährung ist ein Thema, bei dem Verbraucher leicht die Übersicht verlieren können: Was ist gesund? Welche Lebensmittel haben eine gute Öko-Bilanz? Alltagsnah aufbereitet bietet die Ausstellung Antworten, Hintergründe und Tipps. Zusammengestellt hat sie das Team des Themenfelds Nachhaltige Entwicklung im Projekt „Mensch in Bewegung“.
Dabei hat das Projekt-Team auf Informationen aus verschiedenen Quellen zurückgegriffen. In den großen Schaufenstern des KU.impact-Büros, wo das Projekt „Mensch in Bewegung“ seinen Sitz hat, sind sieben Plakate aus der Ausstellung „Nachhaltige Ernährung – Essen für die Zukunft“ des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, erarbeitet von der Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung e.V., zu sehen. Darauf finden sich Informationen zu Themen wie „Klimaschutz zum Frühstück“ oder „Die Region hat Saison“. Sie sind so aufbereitet, dass Interessierte sich im Vorbeigehen Anregungen mitnehmen können.
Auf den Plakaten thematisiert sind sieben Grundsätze für eine nachhaltige Ernährung – sie berühren Gesundheitsaspekte genauso wie ökologische, soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge. „Heute erscheint es selbstverständlich, dass man diese Dimensionen zusammen denkt, aber das war nicht immer so“, sagte Dr. Karl von Koerber, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung e.V. in München, der am Donnerstag bei der Eröffnung der Ausstellung Hintergründe erläuterte. Er selbst hatte in einem studentischen Arbeitskreis bereits vor 40 Jahren das Thema Ernährung nicht nur als Gesundheitsthema, sondern ganzheitlich betrachtet – rund 15 Jahre, bevor der Begriff Nachhaltigkeit in den 90er-Jahren in die Öffentlichkeit kam.
Wer bei der Ausstellung über nachhaltige Ernährung tiefer in das Thema einsteigen möchte, kann buchstäblich hineingehen: Im KU.impact-Büro finden sich auf der Rückseite der Plakate Hintergrundinformationen und weitere praktische Alltagstipps. Dort erfährt man, welche Auswirkungen die Ernährung auf die Umwelt, die soziale Gesellschaft, auf Gesundheit und Genuss und auf faire Wirtschaft hat. Zusätzlich wird der Bezug zu den Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN Sustainable Development Goals, SDGs) hergestellt. Die Staatengemeinschaft will mithilfe der 17 Ziele die nachhaltige Entwicklung bis 2030 global voranbringen. Ergänzt wird die Ausstellung durch wissenschaftliche Poster aus der Tagung „Zukunftsfähige Landwirtschaft“, die 2018 an der KU stattfand.
Die Ausstellung ist im KU.impact-Büro (Am Anger 18, Eichstätt) der KU von 21. März bis 5. Mai zu sehen. Die Hälfte der Plakate in den Schaufenstern ist ständig von außen sichtbar. Die andere Hälfte ist von innen zu betrachten und jeweils montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr zugänglich. Zusätzlich ist die Ausstellung zum Food-Truck-Treffen in der Spitalstadt am Sonntag, 24. März, von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Begleitbroschüren liegen zur Ansicht liegen aus.