Wie viel Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung ist notwendig? Welchen Nutzen haben Bürger und Verwaltungsmitarbeiter davon und wie sieht der Prozess der digitalen Transformation in der Praxis tatsächlich aus? Über diese und weitere Fragen diskutierten die Besucher des Symposiums „Lichtblick im digitalen Dschungel“ an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI).
Prof. Dr. Thomas Doyé der THI und Anton Haunsberger der adKOMM Software GmbH & Co. KG stellten in ihren praxisnahen Impulsvorträgen vor knapp 40 Teilnehmern aus der öffentlichen Verwaltung vor allem einen Aspekt heraus: Die Basis für jedes Digitalisierungsvorhaben bildet ein guter, durchdachter Prozess. Dies bestätigten auch Stimmen aus dem Publikum, die ihre Praxis-Erfahrungen mit den Gästen teilten. Prof. Dr. Christian Stummeyer (THI) nahm die Teilnehmer mit auf eine Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Künstlichen Intelligenz. Im Anschluss diskutierte man gemeinsam in einer „Unterhausdebatte“ verschiedene Zukunftsszenarien hinsichtlich des Einsatzes von KI in der öffentlichen Verwaltung. Der Meinungsaustausch offenbarte teils konträre Sichtweisen und man besprach die unterschiedlichen Anforderungen und Herangehensweisen. Noch über die Debatte hinaus diskutierten die Besucher angeregt und knüpften dabei neue Kontakte.
Das Symposium „Lichtblick im digitalen Dschungel“, organisiert von Dr. Andrea Prexl und Arista Ruml im Rahmen des Wissenstransferprojekts „Mensch in Bewegung“, lieferte somit sowohl fachlichen Input zum Thema Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung als auch die Möglichkeit zum aktiven Austausch.
Über „Mensch in Bewegung“
„Mensch in Bewegung“ ist ein gemeinsames Projekt der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft bauen die Hochschulen ein regionales Netzwerk für den Wissensaustausch in den Themenfeldern innovative Mobilität, digitale Transformation, nachhaltige Entwicklung und bürgerschaftliches Engagement auf. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Bayern über fünf Jahre gefördert.