Durch einen bundesweiten hochschulübergreifenden Austausch den Transfer von Ideen, Wissen und Technologien zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern – das war das Ziel der offiziellen Auftaktveranstaltung zur zweiten Förderrunde der „Innovativen Hochschule“ im Mannheimer Schloss. Zu diesem Anlass waren vier Mitarbeitende des Projekts „Mensch in Bewegung“ der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) eingeladen, das über die Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.
Ulrike Brok, Carina Eberitzsch, Marion Kühn und Daniel Zacher stellten das Projekt „Mensch in Bewegung II“ vor und tauschten sich mit Kolleginnen und Kollegen anderer Hochschulen über neue Transferprojekte aus. Das Team von „Mensch in Bewegung“ brachte dabei viele Erfahrungen aus den vergangenen Jahren mit, denn als eines von nur fünf Projekten wird es seit 2023 in einer zweiten Phase gefördert. Somit konnten die Beteiligten aus der ersten Projektphase viel Wissen – vom Finanzmanagement bis hin zur Ansprache verschiedener Zielgruppen – mit Projektverantwortlichen und -mitarbeitenden neu hinzugekommener innovativer Hochschulprojekte teilen.
Beim Wissens- und Erfahrungsaustausch untereinander zeigten sich einige Gemeinsamkeiten der Projekte. Dem Netzwerkgedanken der Veranstaltung Rechnung tragend konnten so für die Zusammenarbeit und den Austausch in den kommenden fünf Jahren bereits weitere Treffen vereinbart werden. Besonders intensiv soll dabei auch der Austausch mit den anderen bayerischen Förderprojekten aus Coburg, Bayreuth und München werden.
Insgesamt wurde deutlich, dass für viele Hochschulen die Gestaltung innovativer Beteiligungsformate (Citizen Science) eine wichtige Projektaufgabe darstellt. Hier ergeben sich auch für „Mensch in Bewegung“ wichtige Schnittstellen. Im Laufe des Projektes soll beispielsweise ein Citizen Science Lab zur gemeinschaftlichen Entwicklung neuer Ideen und Ansätze zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen aufgebaut werden. Das Lab soll Vertretenden aus Kommunen, Unternehmen oder Zivilgesellschaft in Ingolstadt sowie den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an der Ilm ebenso wie den Forschenden beider Hochschulen ein breites Methodenportfolio bieten. Ziel ist es, mit diesem Portfolio inter- und transdisziplinäre Forschungsprozesse sowie bürgerwissenschaftliche Projektvorhaben zu realisieren.
Zu „Mensch in Bewegung“
Im Rahmen der Ausschreibung Innovative Hochschule wird das Transferprojekt „Mensch in Bewegung II“ über den Zeitraum 2023 – 2027 mit insgesamt 10 Millionen Euro gefördert. Das Gemeinschaftsprojekt zielt darauf ab, mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft ein regionales Netzwerk zur Förderung der Transformation der Region 10 aufzubauen. Orientiert an einen Vier-Phasen-Transfermodell soll die Region 10 auf Ihrer Transformation begleiten werden. Die Hochschulen wirken insbesondere in den Themenfeldern Nachhaltigkeit, KI & Digitalisierung und Zukunft als Impulsgeber und Gestalter regionaler Wissens- und Innovationssysteme.