Welche Möglichkeiten gibt es, um Klimawandelfolgen wie Starkregen, Hitzeinseln oder Wasserknappheit aufzufangen? Welche gesundheitlichen Folgeerscheinungen bringt der Klimawandel mit sich und wie kann die Bevölkerung davor geschützt werden? Diese und weitere Fragen rund um die konkreten Konsequenzen des Klimawandels für Eichstätt diskutierten im Rahmen der Eröffnung des Bürgerschaftsbüros der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am vergangenen Dienstag Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Vertretern verschiedener Gesellschaftsbereiche.
„Cold Spaces“ und mehr Grün in Eichstätt
Expertenimpulse aus Universität, Behörden und Zivilschutz öffneten ein breites Panorama möglicher Szenarien für eine vom Klimawandel betroffene Stadt. Dabei rückten die Bedeutung des Bodens im Falle von Starkregen ebenso wie der Schutz guter Wasserqualität oder aber die Notwendigkeit von Informationskampagnen zum Umgang mit Hitze in den Blick. Im Anschluss daran entwickelten die Teilnehmenden konkrete Ideen im Umgang mit dem Klimawandel. Dazu gehörten beispielsweise die Einrichtung von „Cold Spaces“ in der Stadt, also kühlen Schatten- und Erholungsorten, um angesichts anhaltender Hitze den öffentlichen Raum weiter nutzen zu können. Diskutiert wurden weiterhin Ideen für mehr Grün in der Stadt sowie zur gemeinschaftlichen Bespielung geeigneter Flächen, die Starkregenfälle gut aufnehmen und gleichzeitig zu einer guten Wasserqualität beitragen können.
Organisationsteam freut sich über Engagement
Die Organisatoren zeigten sich hocherfreut über die hohe Resonanz des Themas und die Qualität der entstandenen Projektideen. „Das Engagement aller Teilnehmenden und das eingebrachte Know-How – ob von den Mitarbeitenden des Landratsamt oder den anwesenden Nachhaltigkeitsinitiativen – haben uns wirklich beeindruckt,“ so Maria Bartholomäus, Gastgeberin des im Rahmen der Initiative „Deutschland besser machen“ angebotenen Tischgesprächs. Diesen so bereiteten guten Boden wollen die Initiatorinnen und Initiatoren nun nutzen, um gemeinsam mit den Teilnehmenden und weiteren interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Projektideen umzusetzen.
Foto: Kilian Müller für „Eichstätt besser machen“, eine Initiative der Körber Stiftung