Mit ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm „Spuren – die Opfer des NSU“ war die Regisseurin Aysun Bademsoy am Montagabend, 23. Oktober, zu Gast im Büro für die Bürgerschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Der Abend bot den Zuschauerinnen und Zuschauern einen tiefen Einblick in die jüngste deutsche Geschichte und die Möglichkeit, mit der Autorin über ihre Arbeit und die Themen des Films zu diskutieren.
„Spuren – die Opfer des NSU“ beleuchtet die tragische Geschichte der Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) und die langwierigen Bemühungen, die Wahrheit über die Verbrechen des NSU ans Licht zu bringen. Nach der Filmvorführung stand Aysun Bademsoy dem Publikum für eine anregende Diskussionsrunde zur Verfügung. Sie erzählte von ihren persönlichen Erfahrungen bei der Erstellung des Films, von den Herausforderungen, die sie überwunden hat, und von der Bedeutung, die sie dem Gedenken an die Opfer des NSU beimisst. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich mit der Regisseurin über die tiefgreifenden Themen des Films auszutauschen.
Gastgeber der Veranstaltung war das Büro für die Bürgerschaft in Eichstätt mit dem Projekt Mensch in Bewegung und dem Kreisjugendring des Landkreises Eichstätt. Der eindrucksvolle Filmabend bildete zugleich den Abschluss der Ausstellung „Demokratie Stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung, die in den vergangenen Wochen im Büro für die Bürgerschaft gastierte.
Das Büro für die Bürgerschaft ist ein Begegnungsraum der KU, der im Juni 2023 gemeinsam von der Universität, der Stadt und dem Landkreis Eichstätt gegründet wurde. Durch Ausstellungen, Workshops und Beteiligungsprozesse soll das Büro dazu dienen, eine Kooperationskultur zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Politik, Verwaltung, zivilgesellschaftlichen Akteuren und Universität zu etablieren.