Am 14. Mai hat das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft in Berlin abgelegt. Im Frühjahr und Sommer tourt es durch 30 Städte in Deutschland und Österreich und präsentiert den Besucherinnen und Besuchern eine interaktive Ausstellung zum Thema Freiheit. Auch die Technische Hochschule Ingolstadt ist mit einem Exponat vertreten.
Die MS Wissenschaft ist ein schwimmendes Science Center, das verschiedene Exponate zum Ausprobieren und Mitmachen bietet und im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland tourt. Jedes Jahr steht die Ausstellung unter einem neuen Thema – im Jahr 2024 dreht sich alles um das Thema „Freiheit“. Dabei sollen wissenschaftliche Konzepte auf verständliche und unterhaltsame Weise zu präsentiert werden. Das Schiff legt von Mai bis Oktober in verschiedenen Städten entlang der Flüsse Deutschlands und Österreichs an, darunter Hafenstädte und Städte an größeren Flüssen wie Rhein, Elbe oder Donau.
Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat ein Exponat zum automatisierten Fahren beigesteuert. Es zeigt, wie sich diese Technologie auf unser Verständnis von Freiheit auswirkt. In Zeiten des technologischen Fortschritts hat sich auch das Autofahren stark verändert. Schon heute gibt es automatisierte Fahrzeuge, die fast ohne menschliche Steuerung auskommen. Diese Technologie verspricht viele Vorteile: Dank modernster Sensortechnik und dem Einsatz künstlicher Intelligenz gibt es weniger Staus, weniger Unfälle und weniger Umweltbelastung. Aber sie wirft auch Fragen auf: Bringt es mehr oder weniger Freiheit, wenn man nicht mehr selbst fahren kann und die Kontrolle über das Fahrzeug abgibt? Wie wirkt sich automatisiertes Fahren auf deine Freiheit aus? Das Exponat wurde von der Forschungsgruppe „Human-Computer Interaction“ der THI unter der Leitung von Professor Andreas Riener im Rahmen der Initiative „Mensch in Bewegung“ realisiert. Ziel des Teams, bestehend aus Franziska Hegner, Claus Pfeilschifter und Markus Weißenberger war es, das Spannungsfeld Freiheit durch unterschiedliche Beiträge gezielt zu diskutieren und die Vor- und Nachteile sowie Potenziale der Fahrzeugautomatisierung aufzuzeigen. Das Exponat bietet verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Informations- und Erlebnisebenen. In einem Fahrsimulator können die verschiedenen Stufen des automatisierten Fahrens erlebt werden. Zur spielerischen Interaktion laden ein Quiz und eine Umfrage ein. Die Grundlage für den Bau des Ausstellungsstück boten Angebote und Formate, die bereits in früheren Projektphasen in „Mensch in Bewegung“ entstanden sind, wie zum Beispiel das Kinder-Erklär-Büchlein „Die Stufen des automatisierten Fahrens“.
Wir laden Sie herzlich ein, die MS Wissenschaft zu besuchen und sich unser Exponat anzuschauen. Die MS Wissenschaft macht unter anderem in Aschaffenburg Station. Der Eintritt ist kostenfrei, emfpohlen wird die Ausstellung ab 12 Jahren. Mehr Informationen zur Tour der MS Wissenschaft finden Sie unter https://ms-wissenschaft.de/de/besuch/tour/.
Die MS Wissenschaft tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der WiD-Trägerorganisationen. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung und werden von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und von DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern zur Verfügung gestellt. Das THI-Exponat wird nach der Schiffsreise auch bei mobilen Ausstellungen und Veranstaltungen in der Region 10 zum Einsatz kommen.