Auf Initiative des Projektteams von „Mensch in Bewegung“ hat die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) auf dem Dies Academicus 2018 erstmals Transferpreise vergeben. Mit dieser Würdigung werden Mitglieder der Universität für bemerkenswertes Engagement im Zusammenspiel von Universität und regionaler Gesellschaft ausgezeichnet. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben.
Den Transferpreis 2018 in der Kategorie „Wissensmanagement“ erhielt Simone Rieger, Referentin für Forschung am Zentrum für Forschungsförderung der Katholischen Universität. Gewürdigt wird ihr vielfältiges Engagement: Rieger widme sich der Professionalisierung des KU-internen Wissens- und Forschungsmanagements, heißt es in der Begründung der Jury. Sie hat neue Formate wie die Veranstaltungsreihe „Wissenschaft im Gespräch“, den „Science Slam“ sowie die Beratungssprechstunde „Science Coffee“ an der KU eingeführt. Zudem setzt sie sich dafür ein, die Forschungsförderung effizienter zu gestalten. Sie unterstützte außerdem die Hochschulleitung bei der Beantragung der DFG-Mitgliedschaft maßgeblich.
In der Kategorie „Ehrenamtliches Engagement“ ging der Transferpreis an Karolina Albrecht, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Flucht und Migration der KU. Albrecht unterstützte bereits während ihres Studiums an der KU die studentische Initiative „tun.starthilfe für flüchtlinge“. Sie zählte zu den Gründungsmitgliedern des gleichnamigen Vereins und ist heute stellvertretende Vorsitzende. Auch in der Organisation des interkulturellen Festivals „Refugium“ engagiert sie sich. Außerdem wirkte sie als Mitarbeiterin der ersten Stunde maßgeblich am Aufbau des Zentrums für Flucht und Migration mit. Sie kümmert sich dort um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Projekt- und Konferenzmanagement. Zuletzt organisierte sie im Oktober die bundesweit größte Konferenz zu Flucht und Flüchtlingsforschung mit 350 Teilnehmern.
Prof. Dr. Klaus Meier und seine wissenschafltichen Mitarbeiter Maria Lisa Schiavone und Jonas Schützeneder vom Lehrstuhl Journalistik I erhielten den Transferpreis in der Kategorie „Wissenschaftskommunikation“. Das Lehrstuhlteam erarbeitete und publizierte in den vergangenen Jahren ein Transferkonzept: Die Wissenschaftler wollen Transfer und Regional-Bezug in den Alltag des Journalistik-Studiums integrieren, eigene Forschung nach außen kommunizieren und öffentliche Debatten mit wissenschaftlich geprüften Fakten bereichern. Dies wurde beispielsweise durch Kooperationsprojekte mit dem „Spiegel“ oder dem Bayerischen Rundfunk, durch Workshops mit Schulen, Vorträge und Diskussionsrunden oder Gastbeiträge in Tageszeitungen umgesetzt.