Zu einer Gesprächsrunde vor dem digitalen Kamin – als Sinnbild für eine lockere Atmosphäre – haben Prof. Dr. Joost van Loon und Stefan Raich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Katholischen Universität-Eichstätt Ingolstadt eingeladen. Die Teilnehmenden diskutierten in den Räumen der Stabsabteilung für Bildungsinnovation und Wissenstransfer über die Rolle von „Wissenschaft in Gesellschaft“.
Das Gesprächsformat sollte anknüpfend an ein gleichnamiges Seminar ein offenes Gespräch ermöglichen über die unterschiedlichen Perspektiven auf die Rolle, Funktionsweise und Wirksamkeit von Wissenschaft und das Verhältnis zwischen Lehre, Forschung und Praxis. Das „Fishbowl-Format“ trug dabei zu einer abwechslungsreichen Diskussion bei: Die Diskutierenden sitzen bei dieser Methode auf kreisförmig angeordneten Stühlen in der Mitte, rundherum ordnen sich die Sitzplätze der Zuhörenden ebenfalls kreisförmig an – die Reihen sind so locker gestellt, dass jede Person aus dem Plenum sich jederzeit in die Mitte setzen und somit in die Diskussion einklinken kann.
Im Vordergrund standen an diesem Abend Fragen wie: Welche Rolle spielt „die Wissenschaft“ in unserer Gesellschaft? Mit welchen Herausforderungen ist Wissenschaft in Zeiten der Digitalisierung konfrontiert? Wie ist mit gesellschaftlichen Phänomenen wie Klimawandel-Zweiflern umzugehen? Welche Funktionen erfüllt und welche Formate nutzt Wissenstransfer? Wie verhalten sich Forschung, Lehre und Praxis zueinander? Auch über das Selbst- und Menschenbild des Wissenschaftlers wurde gesprochen. Die Rolle des Journalismus für den Wissenstransfer war ebenfalls Gegenstand der Gesprächsrunde. Das Anliegen der Wissenschaft sei es, dass Journalismus Wissenschaft in die Öffentlichkeit trage im Hinblick auf relevante Themen, die in der Gesellschaft diskutiert werden sollten. Wissenschaftliche Projekte könnten übersetzt werden.
Die erste Folge des neuen Gesprächsformates an der Katholischen Universität endete nach zwei Stunden kurzweiliger Diskussion. Um den Austausch über die Rolle der Wissenschaft und Transfer aufrechtzuerhalten, wünschten sich viele der Teilnehmenden eine Fortsetzung.