Wie viel Digitalisierung ist in der öffentlichen Verwaltung notwendig? Welchen Nutzen haben Bürger und Verwaltungsmitarbeiter davon und wie sieht der Prozess der digitalen Transformation in der Praxis tatsächlich aus? Auf diese Fragen ging Dr. Andrea Prexl vom Wissenstranferprojekt „Mensch in Bewegung“ in ihrem Vortrag ein, den sie im Rahmen der Tagung „Kompetenzen für die digitale Transformation – Eine Herausforderung für Unternehmen und Bildungseinrichtungen“ hielt. Die Veranstaltung fand am 3. und 4. März 2020 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt statt und richtete sich an Mitarbeitende und Lehrende aus Unternehmen, Hochschule, Schule und Verwaltung, die am Thema Digitalisierung interessiert sind und sich auf jetzige und zukünftige Herausforderungen vorbereiten wollen.
Dr. Andrea Prexl ging auf die gesetzlichen Voraussetzungen, die auf die Gebietskörperschaften bzgl. Digitalisierung bestehen und zukommen ein. Sie stellte europäische, darunter auch deutsche Benchmarks und diverse Studien vor, die zeigen, dass Deutschland vor allem im öffentlichen Bereich noch deutlichen Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung hat. Schließlich berichtete sie von dem im Rahmen des Projekts „Mensch in Bewegung“ initiierten Pilotprojekt in der Region 10 mit drei unterschiedlichen Gebietskörperschaften und den auf Basis der ermittelten Anforderungen maßgeschneiderten Qualifizierungsangeboten für die öffentliche Verwaltung. Noch über den Vortrag hinaus diskutierten die Zuhörer angeregt und knüpften dabei neue Kontakte.
Über „Mensch in Bewegung“
„Mensch in Bewegung“ ist ein gemeinsames Projekt der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft bauen die Hochschulen ein regionales Netzwerk für den Wissensaustausch in den Themenfeldern innovative Mobilität, digitale Transformation, nachhaltige Entwicklung und bürgerschaftliches Engagement auf. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Bayern mit ca. 15 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert.