Professor Rosenfeld betonte, dass die Ausstellung ein zentrales Symbol für den Wissenstransfer sei. Gleichzeitig trage sie dazu bei, das Georgianum noch stärker mit „wissenschaftlichem und studentischem Leben zu füllen“. Langfristiges Ziel sollte es seinen Ausführungen nach sein, gemeinsam weiter daran zu arbeiten, das Quartier der ersten bayrischen Landesuniversität immer intensiver mit Wissenschaft zu beleben und so „die Attraktivität unserer Stadt zu steigern“.
In seiner Doppelfunktion als Vorsitzender des VI Forums sowie als KU-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs unterstrich auch Prof. Dr. Jens Hogreve, wie wichtig eine enge Kooperation zwischen der KU als Universität und der Stadt Ingolstadt mit ihren Bürgerinnen und Bürgern sei. „Warum wir als KU in Mathematik und KI investieren? Es ist entscheidend, Zusammenhänge zu verstehen und Wissenschaft und Forschung erfahrbar zu machen.“ Dabei spiele auch das Projekt „Mensch in Bewegung“, zugleich Partner der Ausstellung, eine tragende Rolle: „Unter dem Motto ,Wissen schafft Wir‘ stehen Transferaktivitäten an der KU – und man sieht heute, wie sehr Wissen ein ,Wir‘ schaffen kann. Sie alle wollen Wissenschaft gemeinsam erleben.“
Die Erlebbarkeit von KI ist das Besondere an der Ausstellung „I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“. Deswegen zeigte sich Prof. Dr. Nadja Ray, Inhaberin des Lehrstuhls für Geomatik und Geomathematik, glücklich, die Ausstellung mit der Unterstützung ihrer MIDS-Kollegen Prof. Dr. Felix Voigtlaender, Inhaber des Lehrstuhls für Reliable Machine Learning, und Dr. Thomas Jahn nach Ingolstadt geholt zu haben. „Damit ist die Ausstellung, die explizit für die breite Öffentlichkeit gedacht ist, zum ersten Mal überhaupt in Bayern“, so Ray. Das Konzept und die Exponate stammen von IMAGINARY, einem Non-Profit-Unternehmen, das dafür mit internationalen Partnern kooperiert hat: Die Stücke laden durch Mitmachfunktionen ein, zum Beispiel das Konzept von Sprachsteuerung nachzuvollziehen oder zu erkennen, hinter welchen Alltagsaktionen sich KI verbirgt.
Prof. Dr. Felix Voigtlaender: Ausstellung zeigt ein „sehr rundes Bild von KI“
Für Professor Voigtlaender hat IMAGINARY mit „I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“ eine Ausstellung geschaffen, die ein „sehr rundes Bild von KI zeigt“. Denn sie fokussiert nicht nur Chancen, die KI bietet, sondern auch Probleme, die damit verbunden sind. Als Beispiele nannte er dabei unter anderem den Ressourcenbedarf bezüglich Speicherkapazitäten oder Strom und ethische Fragestellungen. Aufgrund der hohen Qualität der Ausstellung freute sich auch AININ-Projektmanagerin Melissa Schultze, dass es der Einrichtung möglich war, sie zu fördern: „KI ist nicht immer so einfach sichtbar zu machen für die Bürger und Bürgerinnen. Deswegen ist es umso schöner, das Thema so wirklich für jeden erlebbar zu machen. Auch für Kinder und Familien.“
Dass alle Ingolstädter einen Zugang zu KI finden, ist für Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl unerlässlich: „Das, was wir im Moment im Bereich der KI erleben, wird die Gesellschaft verändern, wie kaum etwas zuvor.“ Deswegen sei es eine große Bereicherung, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des MIDS-Teams für Ingolstadt gewonnen zu haben und durch sie nun auch den Bachelorstudiengang Data Science an der KU anbieten zu können.
„I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“ ist von 7. März bis 14. April von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung richten sich an Besucherinnen und Besucher ab 10 Jahren. Schulklassen können sie nach Anmeldung (engagement(at)ku.de) auch außerhalb der Öffnungszeiten besuchen. Außerdem wird ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten. Informationen dazu finden sich unter https://mids.ku.de/i-am-ai.