„Mit Tempo 30 Vollgas in die Zukunft. Vom Land in die Stadt und zurück“
Bei der Auftaktveranstaltung der diesjährigen Neuburger Nachhaltigkeitsgespräche ging es gleich zu Beginn volle Fahrt voraus in das Thema „Nachhaltige Mobilität“. Hierzu führte Herr Prof. Dr.-Ing. Uwe Holzhammer anfänglich in die geplante Verkehrswende in Deutschland ein, um alle Teilnehmenden auf ein gemeinsames Wissenslevel zu bringen.
Auf Basis dessen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von der THI, Spangler Touristik, des Autohaus B13 und der Audi AG über Möglichkeiten der nachhaltigen Mobilitätsentwicklung mit Fokus auf unsere Region 10.
Doch was bedeutet „Nachhaltige Mobilität“ eigentlich? Prof. Dr. Stefanie Schmidtner konkretisierte: Mobilität vermeiden, wo es machbar ist, zum Beispiel durch Konzepte wie die „15 Minuten-Stadt“ oder Home Office, den öffentlichen Nahverkehr ausbauen — um so das Verkehrsaufkommen zu reduzieren — und die Fahrzeugeffizienz steigern, etwa durch Elektrifizierung. Auch die Künstliche Intelligenz könne genutzt werden, um den Verkehr zu optimieren.
Aus dem Publikum kamen weitere wertvolle Anregungen. Die Zukunftsszenarien dürften nicht nur vom Idealfall ausgehen, in denen alle die nötigen finanziellen Mittel und ein Eigenheim besitzen mit der Möglichkeit zum autarken Laden von Fahrzeugen, sondern müssen auch soziale Aspekte mitberücksichtigen. Auch alternative Mobilitätskonzepte wie Carsharing, Mitfahrgelegenheiten und On-Demand-Optionen, wie die bereits etablierten VGI-Flexibusse, können Teil der Lösung sein.
Das Résumé des Abends ist, dass die Elektrifizierung des Individualverkehrs nicht die einzige Lösung für nachhaltige Mobilitätsentwicklung der Region ist, sondern diese nur funktioniert, wenn alle Konzepte bedarfsgerecht miteinander kombiniert und das Thema Mobilität ganzheitlich gedacht wird.
Verfasst von: Nadja Noras