Mit der Wissenschaftsgalerie im Stadtzentrum von Ingolstadt haben die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) einen Ort geschaffen, an dem aktuelle Forschungsthemen beider Hochschulen präsentiert und diskutiert werden. Nun steht ein Ausstellerwechsel bevor.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Mensch in Bewegung“ luden die beiden Hochschulen seit Juli 2021 dazu ein, sich in den Räumen über spannende Projekte und Forschungsergebnisse zu informieren und gemeinsam mit Forschenden und Lehrenden über wichtige Zukunftsthemen zu diskutieren. Dabei etablierte sich die Wissenschaftsgalerie in kurzer Zeit als „Schaufenster für die Wissenschaft“ und als Begegnungsraum. Die Idee wurde im Rahmen eines Innovationsfonds realisiert und war auf knapp zwei Jahre angelegt. Nun endet die Förderlaufzeit.
„Wissenschaft greifbar machen“
Walter Schober, Präsident der THI, zieht folgendes Resümee: „Der Transferraum ermöglichte es, Forschungsergebnisse direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern zu transportieren und so Wissenschaft greifbar zu machen. Mit den Themenausstellungen konnten wir zeigen, welchen Beitrag unsere Hochschulen zu den drängenden Fragen unserer Zeit zu leisten im Stande sind.“ In den vergangenen eineinhalb Jahren wurden hier verschiedene Ausstellungen zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovative Mobilität gezeigt. Dies lockte mehr als 2000 Besucherinnen und Besucher in die Räume in der Fußgängerzone.
Bis zum Sommer kann die Wissenschaftsgalerie jedoch noch wei-terhin besucht werden. Ab Mitte März eröffnet dort die Ausstellung von SAVeNoW. Hinter SAVeNoW verbirgt sich ein vom Bundeministerium für Digitales und Verkehr gefördertes Forschungsprojekt. Die zentrale Frage, mit der sich das Projekt an die Bürger wendet, ist „Wie kann der Verkehr von übermorgen in Ingolstadt sicher, effizient und nachhaltig gestaltet werden“? Besucher können eine Sensor-Landkarte erkunden, Verkehrsszenarien in einem Fahrsimulator testen und die Innenausstattung eines autonomen Shuttlebusses erleben.
Die Wissenschaftsgalerie wird bis August 2023 montags bis freitags von 11.30 Uhr bis 16.30 Uhr für alle Bürgerinnen und Bürger geöffnet sein. Danach wollen die beiden Hochschulen, ausgehend von den Erfahrungen beim Aufbau der Wissenschaftsgalerie, das dort erfolgreich etablierte Konzept multimedialer, interaktiver Wissenschaftsausstellungen zu einem mobilen Konzept für „Science Exhibitions“, Wanderausstellungen oder „Science Road Shows“ in der Region ausbauen.
Wer sich virtuell in der Wissenschaftsgalerie umschauen möchte, kann alle bisherigen Ausstellungen auch im Browser abrufen. Der 360-Grad-Rundgang bietet von der heimischen Couch aus spannende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte mit vielen Hintergrundinformationen.