Im Rahmen der Reihe „Hochschule trifft Wirtschaft“ führte das Treffen mitten hinein in aktuelle Forschungsfelder und technologische Entwicklungen. „Mit der Reihe wollen wir den Betrieben die Hochschulen in der Region vorstellen. So können die Unternehmer einen Eindruck erhalten, zu welchen Themen geforscht wird und welchen Nutzen sie für ihre Projekte aus einem Austausch mit der Hochschule ziehen können“, erklärte KUS-Vorstand Johannes Hofner. Die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft sei ein zentraler Hebel für Innovationen.
Nach der Begrüßung durch THI-Präsident Professor Walter Schober erhielten die Gäste einen Überblick über Studienangebote und Forschungsgebiete der Hochschule. Im anschließenden Rundgang durch das Robotiklabor demonstrierte Professor Ali Kanso moderne Assistenzsysteme – von kompakten Roboterarmen bis hin zu großformatigen Industrieanlagen.
Wie praxisnah Forschung auch im Bereich Mobilität gedacht wird, zeigte der nächste Programmpunkt: Im Forschungs- und Testzentrum CARISSMA, Deutschlands wissenschaftlichem Leitzentrum für Fahrzeugsicherheit, präsentierte Thomas Dorsch aktuelle Projekte zur Unfallprävention. Besonders beeindruckte die begehbare Versuchshalle, in der extreme Wetterlagen wie Starkregen simuliert werden – eine Schlüsseltechnologie für die Entwicklung zuverlässiger Fahrzeugsensorik.
Ein konkretes Anwendungsbeispiel aus dem Bereich autonomer Systeme folgte im Technologietransferzentrum (TTZ) Unbemannte Flugsysteme in Manching. Dort demonstrierte Professor Gerhard Elsbacher einen realitätsnahen Rettungseinsatz mit drei autonom fliegenden Drohnen, die koordiniert nach einer vermissten Person suchten. Dank ihrer Abstimmung untereinander können solche Systeme künftig dazu beitragen, Rettungseinsätze deutlich effizienter zu gestalten.
Abgerundet wurde der Tag durch ein offenes Get-together, bei dem sich die Teilnehmenden mit den Professorinnen und Professoren der Hochschule vernetzen, konkrete Fragen klären und Kooperationsansätze vertiefen konnten. Möglich gemacht wurde der Austausch durch das IHS-Projekt „Mensch in Bewegung“. Weitere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem KUS sind bereits geplant – mit dem Ziel, den Dialog zwischen Forschung und Unternehmen in der Region nachhaltig zu stärken.