Wo bleibt der Mensch bei der Digitalisierung? Welche Ethik braucht es im Finanzsystem? Welche Auswirkungen hat der Klimawandel und wie kann sich der Mensch anpassen? Was sind mögliche Wertegrundlagen für ein geeintes Europa? An diesen Fragen arbeiten Forschende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). In der Reihe „Wissenschaft im Gespräch“ stellen sie ab Mittwoch, 21. November, ihre Überlegungen dazu vor. Das Format des Zentrums für Forschungsförderung der KU und von KU.impact im Kontext des Projektes „Mensch in Bewegung“ bietet Einblicke in die Arbeit verschiedener Fächer und will einen Austausch mit Interessierten erreichen.
„Die Welt im Wandel – der Mensch zwischen Werteorientierung und Anpassung“ ist das Thema, das alle drei Veranstaltungstermine verbindet. Ausgehend von ihren Forschungsfragen wollen die Referenten mit dem Publikum über dazugehörige gesellschaftliche Fragen diskutieren. Bei jedem Termin gibt es dazu zwei 15-minütige Impulsvorträge, bevor die beiden Vortragenden miteinander und mit ihren Gästen ins Gespräch kommen. Die unterschiedlichen Blickwinkel, die jeweilige Fachrichtung, aber auch die gewählten Methoden und Vorgehensweisen sollen so zu einem spannenden Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft führen.
Den Anfang machen am Mittwoch, 21. November, Vertreterinnen aus der Sozial- und Organisationspsychologie und der Moraltheologie. Svenja Schütt berichtet über das Thema „Generationenübergreifendes Lernen: ,Alles andere wäre geistige Monokultur‘“. Alexandra Kaiser-Duliba widmet sich der Frage „Wo bleibt der Mensch in der digitalen Transformation?“. Beginn ist um 18.30 Uhr in den Räumen von KU.impact (Am Anger 18) in der Eichstätter Spitalstadt.
Am Mittwoch, 16. Januar, geht es in denselben Räumen in der Spitalstadt ebenfalls um 18.30 Uhr um Angewandte Physische Geographie und Tourismus. Professor Dr. Bernd Cyffka, Leiter des Aueninstituts Neuburg, spricht über „Wandel und Anpassung – Strategien für Hochwasserschutz und Auenrenaturierung entlang der Donau“. Daniel Zacher widmet sich dem Thema „Der Resilienzansatz und seine Bedeutung für den Tourismus. Destinationsentwicklung in Zeiten dynamischer Veränderungen“.
Themen aus Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie aus der Theologie laden am Mittwoch, 30. Januar, zum Austausch ein. Im Wirtshaus „Zum Gutmann“ (Am Graben 36) in Eichstätt wird ab 18.30 Uhr Professor Dr. Frank Zschaler „Ethische Herausforderungen für das internationale Finanzsystem“ erläutern. Professor Dr. Martin Kirschner und Dr. Christiane Alpers sprechen über „Christliche ,Werte‘ für ein geeintes Europa? Die politische Bedeutung des Glaubens in Zeiten des Umbruchs“.
Die Veranstaltungen dauern jeweils 90 Minuten und richten sich an alle Interessierten innerhalb und außerhalb der Universität: an Akteure der Zivilgesellschaft sowie Vertreter von Kirche, Politik und Wirtschaft. Der Eintritt ist frei.