Wie kann ein Bakterienpups zur Stromerzeugung genutzt werden? Dieser Frage gingen die Kinder des Kindergartens St. Marien aus dem Ingolstädter Stadtteil Hundszell im Rahmen eines Workshops nach. Matthias Keilholz, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technische Hochschule Ingolstadt (THI), führte das Experiment im Rahmen des Wissenstransferprojekts „Mensch in Bewegung“ durch. Die Kinder erfuhren zunächst, wie aus Gemüseabfällen Strom erzeugt werden kann. Danach ging es an die praktische Umsetzung. Mit großem Engagement schnitten die kleinen Forscher Gemüsereste klein und vermischten sie mit Wasser, ein wenig Salz und Erde aus dem Garten. Die Masse füllten sie in Flaschen ab und verschlossen diese luftdicht mit einem Luftballon. Fertig war die Biogasanlage. Der Luftballon macht den Gärungsprozess sichtbar. Die Kinder konnten so beobachten, wie viel Gas ihre Mini-Biogasanlagen in den nächsten Tagen produzierten. Zum Abschluss konnten die Kinder noch mittels einem Quiz zum Thema „Welcher Abfall gehört in welche Tonne?“ ihr Wissen unter Beweis stellen.
Über „Mensch in Bewegung“
„Mensch in Bewegung“ ist ein gemeinsames Projekt der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft bauen die Hochschulen ein regionales Netzwerk für den Wissensaustausch in den Themenfeldern innovative Mobilität, digitale Transformation, nachhaltige Entwicklung und bürgerschaftliches Engagement auf. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Bayern mit ca. 15 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert.