Ab dem 24. September findet an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) erstmals das „Ignaz Kögler Research Summer Camp“ statt. Für eine Woche werden 20 Absolventinnen und Absolventen, aber auch Promovierende an neuen Forschungsideen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Digitalisierung arbeiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland, aus mehreren Ländern Europas und aus Ländern anderer Kontinente.
Das interdisziplinäre Summercamp bietet hochwertige fachwissenschaftliche Impulse zu Themen wie nachhaltige Mobilität, Datenethik oder Klimamodellierung. Beteiligt sind Forschende aus Geographie, Soziologie, Mathematik, Data Science und Informatik. Auch Vertreter von Unternehmen und von weiteren Hochschulen sind beteiligt. „Wir waren überrascht von der hohen Anzahl an Bewerbungen, die uns für das Research Summer Camp erreicht haben. Mehr als 100 Interessierte aus allen Regionen der Welt haben sich beworben,“ berichtet Dr. Thomas Metten, der das Camp für die KU organisiert hat. Im Rahmen des Forschungscamps haben die Nachwuchswissenschaftler nun die Möglichkeit, ihre Ideen für eine qualitativ hochwertige und gesellschaftlich relevante Masterarbeit oder Promotion an der Schnittstelle von nachhaltiger Entwicklung und digitaler Transformation auszuarbeiten. Die KU geht damit ein Thema an, dass die beiden großen Herausforderungen der Gegenwart miteinander verknüpft: die Wende hin zu einer nachhaltigen Entwicklung und die digitale Transformation.
Entscheidend für die Auswahl der Teilnehmenden war dabei nicht nur die Qualität der eingereichten Forschungsidee: „Wir haben besonders darauf geachtet, dass die Teilnehmenden eine hohe fachliche Expertise und Originalität in der Forschung verknüpfen mit persönlichen Engagement und Interesse an einem Dialog mit der Gesellschaft“, so Vizepräsident Prof. Dr. Jens Hogreve, der das Forschungscamp initiiert hat. Angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit zielt das interdisziplinär und international ausgerichtete Forschungscamp somit auch darauf, einen Beitrag zu einer gelingenden gesellschaftlichen Entwicklung zu leisten.
Teilnehmen werden nun Absolventinnen und Absolventen sowie Promovierende mit ganz unterschiedlichen Hintergründen: Eine Physikerin aus Kolumbien und ein Politikwissenschaftler aus Österreich sind genauso dabei wie eine Tourismusmanagerin aus Taiwan, eine Wirtschaftsingenieurin aus Schweden und eine Juristin aus Kenia. Viele der Teilnehmenden haben stark internationale Biographien und zuvor bereits an Hochschulen weltweit studiert und gearbeitet. Sie alle verbindet das Interesse an Themen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Digitalisierung. In ihren Forschungsvorhaben geht es zum Beispiel um eine nachhaltige Logistik in der Schifffahrt, um digitale Assistenzsysteme im Alter, um Datenmodelle, die das Abschmelzen des Polareises simulieren, oder auch um ein nachhaltiges Finanzmanagement. Neben fachwissenschaftlichen Impulsen der beteiligten Forschenden bietet das Forschungscamps allen Teilnehmenden aber auch Workshops zur Gestaltung wissenschaftlicher Poster, zum Design Thinking oder zur Bewerbung auf Konferenzen an.
Gefördert wird das „Ignaz Kögler Research Summer Camp 2023“ durch die Exzellenzstiftung „Ingolstädter Wissenschaft – Ignaz Kögler“. Zu Beginn des Jahres hatte die Stiftung den Antrag der KU bewilligt. Im Mai erfolgte eine internationale Ausschreibung von 20 Stipendien für Masterabsolventinnen und -absolventen sowie für Promovierende am Beginn ihrer Dissertation.