Wie sieht das Ehrenamt der Zukunft aus? Welche Rolle wird bürgerschaftliches Engagement in einer sich rasant wandelnden Gesellschaft spielen? Diesen Fragen gingen am 14. Oktober insgesamt 28 Teilnehmende unter anderem aus den Bereichen Pflege, Integration, Inklusion, Vereinsarbeit und Ehrenamt im Rahmen eines Futures Literacy Labors in Ingolstadt nach.
Eingeladen hatte das Freiwilligenzentrum Ingolstadt im Rahmen des Netzwerktreffens „Engagierte Stadt“. Unter der Leitung von Maria Mair sowie Dr. Gerhard Schönhofer vom Bayerischen Foresight-Institut / Mensch in Bewegung (TH Ingolstadt) tauchten die Teilnehmenden im Bürgerhaus Neuburger Kasten in kreative Zukunftsszenarien ein. Ziel des Workshops war es, neue Perspektiven auf die ungewisse Zukunft des Ehrenamts zu entwickeln und daraus Impulse für heutiges Handeln abzuleiten.
Mit Hilfe der LEGO® SERIOUS PLAY® Methode entstanden vielfältige und symbolreiche Modelle:
Einige beschrieben das Ehrenamt als Turm, den es zu erklimmen gilt – mit barrierefreien Zugängen und offenen Gestaltungsmöglichkeiten. Andere sahen es als Boot, das Menschen miteinander verbindet und durch die Gesellschaft navigiert, oder als Elefanten, der ruhig, kraftvoll und beharrlich gesellschaftliche Herausforderungen meistert. In der abschließenden Phase wurden alle Einzelmodelle zu einem großen, gemeinsamen Zukunftsbild zusammengefügt – ein Sinnbild für die kollektive Gestaltungskraft des Engagements.
„Zukünftelabore“ wie dieses fördern die Fähigkeit, mit Unsicherheiten umzugehen und ermöglichen es, Chancen und Handlungsspielräume für eine positive Zukunft zu erkennen. Das Netzwerktreffen bot somit nicht nur Raum für kreatives Denken, sondern auch für Austausch, Inspiration und Vernetzung unter Engagierten und Organisationen. Möglich wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Freiwilligenzentrum Ingolstadt und dem Bayerischen Foresight-Institut durch das Wissenstransferprojekt „Mensch in Bewegung“, das durch die Förderlinie „Innovative Hochschule“ noch bis Ende 2027 Wissens- und Technologietransfer aus der Hochschule in die Gesellschaft fördert.
Das Fazit des Nachmittags:
Ehrenamt bleibt auch in Zukunft ein zentraler Baustein des gesellschaftlichen Zusammenhalts – wandelbar, vielfältig und voller Potenzial, unsere Stadt aktiv zu gestalten.