Seit 2023 entsteht mit dem Citizen Science Lab an der KU ein Support-Angebot für Forschende, das Beratung und Begleitung bei der Durchführung von partizipativen Forschungsvorhaben sowie bei der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in der Wissenschaft bietet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der KU haben seither die Möglichkeit, eigene Forschungsvorhaben oder Drittmittelprojekte von Beginn an partizipativ zu gestalten, um zum Beispiel die Integration konkreter gesellschaftlicher Fragestellungen, die Praxisrelevanz und Anerkennung wissenschaftlicher Erkenntnisse oder eine nachhaltigere Wirkung ihrer Arbeit durch Wissenstransfer zu stärken.
Maria Bartholomäus, Koordinatorin des Citizen Science Labs an der KU, konnte den Aufbau des Labs, die neu entstandenen Unterstützungsangebote sowie die Lab-Räumlichkeiten am Zukunftscampus jetzt bei der Abschlussveranstaltung von partX, einer 5-teiligen Workshop- und Fortbildungsreihe, im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) vorstellen. Mit der Veranstaltung in Berlin endete am 10. Dezember ein neu geschaffenes Angebot, dass die Gestalterinnen und Gestalter von partizipativer Forschung an den Hochschulen in Deutschland zusammenbrachte, um neue Handlungsspielräume ausloten, Strategien für die langfristige Verstetigung an den Hochschulen zu erarbeiten und Werkzeuge kennenzulernen, die helfen, sich zukünftig an ihren Institutionen noch besser für partizipative Forschung einsetzen zu können.
Angeboten wurde das neue Programm von der Initiative „Wissenschaft im Dialog“ und der bundesweiten Plattform „mit:forschen! Gemeinsam Wissen schaffen“. Die vier Module der Workshopreihe boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt wurden, ausreichend Raum für den Ausbau des bundesweiten Netzwerks, für persönliche Fortbildung und vertiefte Diskussionen zu den Potenzialen und Herausforderungen einer partizipativen Forschung. Dr. Effrosyni Chelioti, Abteilungsleiterin Strategien und Grundsatzfragen beim BMFTR, betonte in ihrer Begrüßung den Wert partizipativer Forschung für eine zukunftsfähige Wissenschaftslandschaft und stellte die wichtige Rolle der Teilnehmenden als Netzwerkerinnen und Beraterinnen heraus.
Ein besonderes Highlight zur Abschlussveranstaltung waren die Ideen-Pitches, die Vorhaben präsentierten, um eine partizipative Forschung künftig besser sichtbar zu machen. Zur Umsetzung der im Rahmen der Workshop-Reihe entstandenen Ideen erhalten die Teilnehmenden nun eine finanzielle Unterstützung in Höhe von je 4.000 Euro. Im abschließenden World-Café diskutierten sie gemeinsam mit Vertreterinnen des BMFTR sowie den beteiligten Expertinnen und Experten, wie eine Weiterentwicklung der Möglichkeiten zur bundesweiten Vernetzung, Unterstützung und Sichtbarmachung der Teilnehmenden und ihrer Ideen künftig gestaltet werden kann.
Der Aufbau des Citizen Science Lab an der KU erfolgt im Rahmen des vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt geförderten Projektes „Mensch in Bewegung II“. Die Umsetzung der Ideen wird im Rahmen von partX – Fortbildungsreihe partizipative Forschung finanziell unterstützt. partX ist ein Angebot von mit:forschen! Gemeinsam Wissen schaffen. Das Projekt wird von Wissenschaft im Dialog und dem Museum für Naturkunde Berlin umgesetzt und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert.









