Innovation fürs Klassenzimmer: 35 Lehrkräfte aus der Region Ingolstadt und Studierende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) haben sich am 16. April im Kapuzinerkloster in Eichstätt zum Workshop „Agile Development of Educational Tools“ getroffen, um gemeinsam die Zukunft des Lernens zu gestalten. Die Veranstaltung brachte Studierende verschiedener Disziplinen mit Expertinnen und Experten aus der Praxis zusammen, um über innovative Unterrichtsmethoden und den Einsatz von Spielen zu den Themenbereichen Wirtschaft, Ethik und Nachhaltigkeit zu diskutieren. Der Workshop wurde organisiert von der KU School of Transformation and Sustainability (STS), der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt (WFI), dem Lehrstuhl für Philosophie und der Wissenstransfer-Plattform „Mensch in Bewegung“.
Das Treffen war der Startschuss für ein Projekt, in dem Studierende im Sommersemester gemeinsam mit Lehrkräften aus der Region neue Lehr- und Lernformate für die Bereiche Wirtschaft, Ethik und Nachhaltigkeit entwickeln und in der Praxis testen. Dabei nutzen sie agile, partizipative Methoden. Damit lassen sich schnell und vergleichsweise einfach Prototypen für die Formate entwickeln, die dann direkt getestet werden können. Ziel des Projekts ist es, den Lehrkräften der Region 10 neue, digital umgesetzte Bildungsformate zur Verfügung zu stellen, insbesondere für den Einsatz in Vertretungsstunden. Prof. Andre Habisch, Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt (WFI) und Betreuer des Studiengangs „Entrepreneurship and Innovation“ betonte die Effizienz der angewandten Methoden: „Entrepreneurship-Methoden können dabei helfen, neue Ideen schnell zu verwirklichen und zu testen. Ich freue mich sehr darauf, diese Methoden jetzt zu nutzen, um Vertretungsstunden für die Lehrkräfte unserer Region zu entwickeln.“
Prof. Martin Schneider, Professor für Sozialethik und Lehrender an der STS, lobte das kollaborative Lernformat des Workshops: „Das kollaborative Lernen ist das, was diesen Workshop und das anschließende Seminar auszeichnen. Ich bin mir sicher, dass unsere Studierenden mindestens so viel voneinander lernen können wie von uns Dozierenden.“
Studiendirektorin Natalie Reger, Dozentin für Fachdidaktik Philosophie/Ethik am Lehrstuhl für Philosophie, bedankt sich bei den anwesenden Gymnasiallehrerinnen und -lehrern aus dem Raum Eichstätt-Ingolstadt für ihren engagierten Einsatz und freut sich darauf, dass die entwickelten Spiel-Ideen in der Praxis mit Schülerinnen und Schülern erprobt werden können. Es sei sehr motivierend, dass sich so viele Studierende für dieses LehramtPRO- und StudiumPRO-Modul im Fachbereich Philosophie/Ethik entschieden hätten.
Foto: Johannes Kellner