Zusammenarbeit zwischen KU und Schulen schafft neue Bildungsformate
Im Austausch mit Lehrkräften aus der Region Ingolstadt haben Studierende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) zehn innovative, digitale Bildungsformate entwickelt, die insbesondere für den Einsatz in Vertretungsstunden gedacht sind. Prof. Andre Habisch, Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt (WFI) und Betreuer des Studiengangs „Entrepreneurship and Innovation“, ist beeindruckt von den Ergebnissen: „Die Anwendung von Entrepreneurship-Methoden hat sich als äußerst effektiv erwiesen. Unsere Studierenden konnten kreative Lösungen entwickeln, die den Unterricht in Vertretungsstunden bereichern werden.“ Im Laufe des Sommersemesters reiften die ersten Ideen über Prototypen zu richtigen Formaten heran, die Schulen nun im Unterricht einsetzen können.
Die Entwicklung der Formate fand im Rahmen des Projektes „Agile Development of Educational Tools“ statt. Mithilfe agiler, partizipativer Methoden, aus denen sich auch der Name des Projekts ableitet, erstellten die Studierenden zunächst Prototypen für die Bildungsformate. Der Praxistest der Formate aus den Themenbereichen Wirtschaft, Ethik und Nachhaltigkeit erfolgte direkt in den Klassenzimmern der Region, wo die sie erprobt und evaluiert wurden.
Studiendirektorin Natalie Reger, Dozentin für Fachdidaktik Philosophie/Ethik, bedankte sich bei den beteiligten Lehrkräften für ihren engagierten Einsatz und freute sich über die positive Resonanz: „Die entwickelten Spiel-Ideen haben in der Praxis gezeigt, wie innovative Methoden den Unterricht bereichern können. Es war motivierend zu sehen, wie viele Studierende sich für dieses Modul entschieden haben und mit welchem Enthusiasmus sie an die Aufgabe herangegangen sind.“
Eine teilnehmende Studentin, Lena Müller, betonte die Vorteile der interdisziplinären Zusammenarbeit: „Es war bereichernd, mit Studierenden aus anderen Fachbereichen und verschiedenen Studienphasen zusammenzuarbeiten. Jeder konnte von dem Wissen und den Fähigkeiten der anderen Teammitglieder profitieren. Die Zusammenarbeit war dadurch nicht nur besser und lehrreicher, sondern das Ergebnis auch qualitativ hochwertiger.“
Abschlusspräsentation mit wertvollem Austausch
Am 11. Juli fand die Abschlusspräsentation des Projekts statt. Die Studierenden präsentierten ihre Ergebnisse und diskutierten gemeinsam mit den Lehrkräften, die verschiedene Konzepte getestet hatten. Dieser Austausch war äußerst wertvoll, um die entwickelten Formate weiter zu verbessern und an die Bedürfnisse der Praxis anzupassen. Prof. Martin Schneider, Professor für Sozialethik und Lehrender an der School of Transformation and Sustainability (STS), lobte die Zusammenarbeit mit den Schulen: „Das kollaborative Lernen und der Austausch zwischen Studierenden und Lehrkräften waren entscheidend für den Erfolg dieses Projekts. Es war inspirierend zu sehen, wie viel beide Seiten voneinander lernen konnten.“
Ausblick und nachhaltige Wirkung
Der Abschluss des Projekts ist ein wichtiger Schritt in Richtung innovativer und praxisnaher Bildung, der sowohl Studierenden als auch Lehrkräften wertvolle Erfahrungen und neue Perspektiven eröffnet hat. Das Projekt „Agile Development of Educational Tools“ hat gezeigt, wie erfolgreich die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Schule sein kann. Die entwickelten Formate stehen nun den Lehrkräften der Region zur Verfügung und sollen langfristig zur Verbesserung des Unterrichts beitragen. Die KU plant, auch in Zukunft ähnliche Projekte durchzuführen, um die Bildungslandschaft weiterhin positiv mitzugestalten.
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Foto (aus dem Auftaktworkshop zum Projekt): Johannes Kellner/KU