Das Wissen der Hochschule und Universität für die Region zugänglich machen und damit in die Gesellschaft wirken – das ist das Ziel des Transferprojektes „Mensch in Bewegung“. Im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Länder bieten die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Technische Hochschule Ingolstadt Veranstaltungsformate für verschiedene Zielgruppen an. Jetzt hat sich „Mensch in Bewegung“ mit einer Beteiligung an der Langen Nacht der Unternehmen und Wissenschaft, veranstaltet von der Initiative Regionalmanagement, an die Bürger in der Region 10 gewandt.
Wie im vergangenen Jahr erwartete die Besucher an der THI ein vielfältiges Programm. Bei Campusführungen oder beim eigenständigen Rundgang erhielten die Gäste einen umfassenden Einblick in aktuelle Forschungsthemen. Im Fahrsimulator-Labor erforschen Wissenschaftler die Akzeptanz des automatisierten Fahrens. Hier konnten die Besucher selbst ausprobieren, wie sich die Mobilität der Zukunft anfühlt. Sie schlüpften dabei in die Rolle des Passagiers eines hochautomatisierten Fahrzeugs, das durch die direkte Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern sicher durch den Verkehr navigiert. Bei einer Führung durch das Forschungs- und Testzentrum für Fahrzeugsicherheit CARISSMA, konnten die Besucher einen Einblick gewinnen, wie die Welt der automatisierten und vernetzten Fahrzeuge in Zukunft aussehen wird. Im Labor für Virtual Reality tauchten sie in virtuelle Welten ein und konnten sich auf einem Fahrrad in einer virtuellen Stadt bewegen, während sie im Flugsimulator-Labor in die Rolle des Piloten eines Airbus A320 schlüpften.
Hochhinaus ging es bei den Führungen auf das Dach des in 2016 fertiggestellten Labor- und Forschungsgebäudes und auch für Spaß und Entspannung war gesorgt: Für den nötigen Nervenkitzel sorgte eine Fahrt mit dem E-Go-Kart. Anschließend konnten die Gäste in der Bibliothek bei einem der angebotenen Wohnzimmerkonzerte die Seele baumeln lassen oder in einem Hörsaal bei der Lesung von Dr. Susanne Hornfleck aus ihrem Buch „Mulan – Verliebt in Shanghai“ lauschen.
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An der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt übernahm das Projekt „Mensch in Bewegung“ die Koordination des gesamten Programmes der Langen Nacht. Nachdem sich die KU bereits 2018 mit Angeboten an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Ingolstadt beteiligt hatte, wurde die Veranstaltung nun zu einem größeren Transferformat an vier Standorten in Eichstätt und Ingolstadt ausgebaut. Die Besucher erhielten dabei Einblicke in die Fächervielfalt der KU – mit Methoden, die zum Mitdiskutieren, Mitmachen und Mitdenken einluden und verschiedene Altersgruppen ansprachen. Die Spanne reichte von einem Quiz zur EU über eine kunsthistorische Führung, eine Diskussionsrunde nach Art der Philosophen, eine EEG-Teststation und eine Präsentation zur Leseförderung bis hin zu weiteren Impulsen aus der Forschung wie dem Citizen-Science-Programm BAYSICS oder einer Studie über Trauerarbeit bei frühem Kindsverlust. Im wirtschaftlichen Bereich konnten die Besucher im ökonomischen Experimentallabor selbst aktiv werden und sich beispielsweise über Digital Leadership, Change Management und Smart Logistics informieren.
Neben dem Campus in Eichstätt und dem Campus in Ingolstadt waren Standorte der KU geöffnet, die in der Eichstätter Innenstadt liegen: Das Zentrum für Lehrerbildung, die Kunstgalerie der Universität, der „Marktplatz 7“ und das Transferbüro der KU ermöglichten einen Zugang zu den Themen der Universität in nächster Nähe zu den anderen teilnehmenden Institutionen der Langen Nacht. Neben der Koordination steuerte „Mensch in Bewegung“ auch Themen aus dem eigenen Projekt bei: Die Besucher konnten darüber in Austausch kommen, welche Bedeutung die Hochschulen in der Region haben. Präsentiert wurden außerdem die Ergebnisse der Veranstaltungsreihe „U.Lab“, die modernen Möglichkeiten der Netzwerkarbeit und die Wünsche der jungen Generation für eine nachhaltige Entwicklung der Region 10.
Über „Mensch in Bewegung“
„Mensch in Bewegung“ ist ein gemeinsames Projekt der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft bauen die Hochschulen ein regionales Netzwerk für den Wissensaustausch in den Themenfeldern innovative Mobilität, digitale Transformation, nachhaltige Entwicklung und bürgerschaftliches Engagement auf. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Bayern mit ca. 15 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert.